Die Rahmenbedingungen
Terminvereinbarung:
Termine
finden nur nach vorheriger Vereinbarung statt. Bitte machen Sie
persönlich die Termine aus, es klappt oft nicht wenn jemand
anders für jemand einen Termin ausḿacht. Tel. 08233-32356 oder
email g-montag@posteo.de
Am besten erreichen Sie mich am Dienstag und Freitag. Bitte
sagen Sie etwas auf den Anrufbeantworter.
Bitte rufen Sie bei
Termin- Änderungen rechtzeitig an, am besten 2 Werktage vorher,
oder email g-montag@posteo.de
!
Sind Termine
frei?
Derzeit ist die Wartezeit für einen ersten
Termin 2-3 Monate.
Bitte
mitbringen:
Beim ersten Termin und am Anfang jedes
neuen Quartals (Jan, Apr, Jul, Okt) Ihre
Krankenversicherungs-Karte.
Beim ersten Termin: Ein
Lebenslauf! (ca. 1 Seite), Klinikberichte, falls vorhanden und die
Zeichnung mit den Strichmännchen - siehe die "Hausaufgabe"
die auf dieser Seite an einem schwer zu findenden Ort versteckt
ist.)
Hausschuhe, wenn Sie Ihre eigenen anziehen möchten (in
der Praxis müssen die Schuhe ausgezogen werden.
Ein
Überweisungs- Schein wird nicht gebraucht.
Bitte alleine
kommen
Natürlich können Sie sich von jemandem
herbringen lassen, aber die Therapiegespräche finden
grundsätzlich alleine statt. Wenn es um Paar-Probleme geht,
spreche ich mit beiden Partnern getrennt.
Probesitzungen:
Klient
und Therapeut müssen sich kennenlernen. Man soll nach dem 1.
Termin (Sprechstunde) 2 - 4 Probe-Sitzungen machen, bevor
man sich für einen Therapeuten entscheidet.
Ihr erster
Sprechstunden-Termin ist also noch keine Garantie für einen
Therapie- Platz. Auch der Therapeut muß herausfinden ob Sie und
er miteinander arbeiten können.
Aber auch ein erstes
Gespräch kann sehr bewegend wirken.
Bitte planen Sie darum
auch schon nach dem ersten Termin eine ruhige Heimfahrt und eine
Zeit der Ruhe ein.
Formalitäten:
Beim
ersten Termin bitte ich Sie um Ausfüllen eines Datenblattes für
meine Akte (Telefonnummern, Adresse, email, Hausarzt, usw.) Wenn
Sie sich dann (nach Kennenlernenterminen) für eine Therapie bei
mir entschieden haben, müssen Sie in der Praxis das
Antragsformular für die Krankenkasse unterschreiben. Bei
Verhaltenstherapie bewilligt die Krankenkasse mit einem einfachen
Antrag 12 Einzelsitzungen. Verlängerung ist möglich, weiter
unten dazu mehr.
Atteste und
Krankmeldungen:
Bei schwerer Erschöpfung kann
manchmal eine vorübergehende Krankmeldung nötig sein. Am besten
ist es allerdings, wenn dabei Ihr Hausarzt die Fäden in der Hand
behält. Ich bin sehr vorsichtig mit Bestätigungen aller Art,
damit keine Abhängigkeit entsteht. Oft schadet ein Attest mehr
als es nützt.
Alkohol,
Drogen und Medikamente:
Ich begrüße es sehr, wenn
ich Sie drogenfrei begrüßen darf. Ordnung machen im Inneren
gelingt besser mit klarem Verstand. Ich erwarte die Bereitschaft,
auch unangenehme Gefühle durchzustehen, statt sie chemisch zu
dämpfen - auch das ist ein Teil der Verhaltenstherapie.
Bestimmte Medikamente müssen selbstverständlich weiterhin
eingenommen werden.
Ich selbst verschreibe keine
Medikamente, mache keine ambulanten Entzugsbegleitungen und gebe
keine Ratschläge über Medikamente, Nebenwirkungen und
Dosisumstellungen. Das soll in den Händen des Arztes bleiben, der
Ihnen die Medikamente verschreibt.
Hausarztbericht:
Es kann in den Gesprächen mehr Persönliches ans
Licht kommen, als Sie zunächst vermuten. Darum müssen Sie nicht
gleich entscheiden ob Ihr Hausarzt einen Verlaufsbericht bekommen
soll. Wenn Sie es später (etwa nach der 5. Therapiestunde)
möchten, schicke ich dem Hausarzt einen Bericht. Dazu benötige
ich: Ihre schriftliche Entbindung von der Schweigepflicht an mich
gegenüber dem Hausarzt . Hilfreich ist ein von Ihnen
geschriebener ganz kleiner Bericht über die Therapie-Ergebnisse
aus Ihrer Sicht. Etwa 3 Sätze reichen aus , am besten als email:
Welches Verhalten wollten Sie ändern,
wie wirken die
ersten Therapieschritte,
was hat sich geändert,
wie
wirkt sich Ihr neues Verhalten in Ihrem Leben aus?
Kinder und
Jugendliche:
Ich habe eine Kassenzulassung für
Erwachsene.
Manchmal hat eine Krankenkasse aber auch die
Kosten für Jugendliche (etwa ab 15) übernommen, weil es wenige
Kinder- Therapeuten gibt. Aber sie müssen freiwillig kommen,
selbst anrufen und einen Termin vereinbaren.
Oft hilft Ihre
Therapie Ihnen als Eltern, Ihren Kindern zu helfen. Eltern sind
die besten Therapeuten.
Therapie-
Verlängerung:
Wenn es absehbar ist daß Sie mehr
als 24 Therapiestunden brauchen, müssen wir rechtzeitig an einen
Verlängerungs- Antrag denken. Dazu schreibe ich einen Bericht
über den bisherigen Verlauf der Therapie (etwa 3 Seiten), mit
Ihren weiteren Zielen und der Begründung für die Verlängerung.
Auch hier ist Ihr eigener kleiner schriftlicher Beitrag hilfreich,
wie beim Hausarztbericht, siehe oben. Dieser Bericht geht anonym
(mit Ihrem Geburtsdatum und Anfangsbuchstaben Ihres
Familiennamens) an einen Gutachter, der Sie nicht kennt (einen
Psychotherapeuten). Er entscheidet ob die Verlängerung sinnvoll
ist. Das dauert einige Zeit. Wenn ja, werden noch einmal 35
Stunden bewilligt.
So ist es festgelegt in den
"Psychotherapie-Richtlinien". Es ist sinnvoll, weil
Verhaltenstherapie eine Hilfe zur Selbsthilfe ist, keine dauernde
Betreuung.
Auch bei Verlängerungen erfahren die
Sachbearbeiter der Krankenkasse keine Einzelheiten.
Wechsel der
Krankenkasse:
Wenn sie die (gesetzliche)
Krankenkasse wechseln, erfährt die neue Kasse von der alten, daß
eine Therapie bewilligt worden ist. Ein Neuantrag ist dann
normalerweise nicht nötig.
Neue Therapie
nach Therapie-Ende:
Wenn 2 Jahre lang kein
Therapietermin mehr stattgefunden hat, kann mit dem einfachen
Kurzzeit-Antrag wieder eine neue Therapie beantragt werden.
Wechsel des
Therapeuten:
Es ist jederzeit möglich, den
Therapeuten zu wechseln. Der neue Therapeut stellt einen
Therapie-Antrag für die noch übrigen Stunden. Die Krankenkasse
fragt den bisherigen Therapeuten, wie viele Stunden er schon
verbraucht hat. Sie bewilligt dann die übrigen Stunden in der
Regel problemlos.
Falls Sie zu einer Verlängerung von einem
anderen Therapeuten zu mir wechseln möchten, hätte ich gerne für
den Antrag einen kleinen Bericht von Ihnen (etwa 1 Seite), am
besten als email, über:
* Erfolge Ihrer
bisherigen Therapie
* Grund für den Wechsel
* weitere
Ziele
Therapeutensuche:
Einige
Therapeuten - aber nicht alle - teilen freie Therapieplätze der
Koordinationsstelle der KVB (Kassenärztliche Vereinigung Bayern)
mit:
Tel: 0921-787765 404 10
Nicht immer sind die
Angaben von dort auf dem neuesten Stand, darum lohnt es sich
immer, Therapeuten direkt anzurufen! In Mering und Umgebung gibt
es besonders viele sympathische Therapeuten und Therapeutinnen.
Private
Krankenkassen und Versicherungen:
Wenn man zu einer
privaten Krankenversicherung wechselt oder eine Lebensversicherung
abschließt, fragt diese nach den behandelnden Ärzten und
Therapeuten der letzten 10 Jahre, und fragt dann dort nach, denn
Vor-Erkrankungen haben einen Einfluß auf den Beitrag. Die
Versicherung versichert sich selbst.
Private Krankenkassen
bezahlen Psychotherapie nicht immer. Wenn ja, dann muß meist nach
5 Probestunden ein Antrag gestellt werden. Bitte bei der
Versicherung erkundigen und Formulare anfordern.
Was ist in
meiner Praxis besonders:
Ich habe ein Hörproblem.
Mein linkes Ohr ist taub. Wenn Sie klar und deutlich und langsam
sprechen (das ist sowieso für die Seele heilsam) höre ich Sie
mit dem rechten Ohr noch ganz gut!
Die Praxis ist eine
Nichtraucherpraxis. Aber wenn Sie Knoblauch essen - kein Problem!
Ich liebe Knoblauch.
Zusätzliche
Angebote:
Ich empfehle therapiebegleitend etwas
Gutes zu lesen, siehe Buchempfehlungen.
Wenn
Sie bei der Anmeldung eine email- Adresse angeben, bekommen Sie -
wenn Sie einverstanden sind – gelegentlich emails mit
Informationen über Selbsthilfe- Kurse oder
Meditationsgruppen, die ich selbst anbiete oder empfehlen kann.
Zur Zeit gibt es keine Gruppen, aber es ist hoffentlich bald
wieder möglich. Diese Zusatzangebote kosten wenig, müssen aber
selbst bezahlt werden. Sie sind keine Therapie, können aber eine
solche unterstützen.
Das Kästchen
Vielleicht stimmt das
alles nicht, was jetzt kommt. Dann betrachten Sie es als eine
lustige Geschichte. Aus Versehen ist sie aus der Abteilung "Humor
und das Paradoxe" hierher verrutscht.
Es war einmal ein
eifriger Gesundheitsminister, der hat sich mit seinen Freunden
etwas ausgedacht. Er sagte: Hallo alle Kästchenhersteller, kommt
her, Ihr dürft ein Kästchen machen, und ich mache ein Gesetz,
wonach alle Ärzte dieses Kästchen haben müssen. Ihr dürft
dafür ca. viele tausend Euro pro Arzt verlangen, dazu auch noch
einige 100€ Servicegebühr im Monat, und wir zahlen das für
Euch! (Natürlich zahlen das am Ende alle, über die
Krankenkassenbeiträge. Wär ja interessant was der Minister dafür
kriegt.)
Das Kästchen soll die Praxis-Computer der Ärzte
angeblich besonders sicher mit dem Internet verbinden. Seltsam
ist, daß noch vor wenigen Jahren vor einer solchen Verbindung
abgeraten worden war, weil sie gefährlich ist. In der Regierung
haben sie mal ähnliche Kästchen gehabt, die haben aber nur 100€
gekostet. Außerdem hat man die gehackt. Aber dieses Kästchen
soll nun ganz anders sein. Obwohl die gleiche Technik drin ist,
wie vor 10 Jahren.
Der erste Test für das Kästchen, wenn es
fertig installiert ist (was manchmal sehr kompliziert ist, wie mir
viele sagten,) soll sein, daß der Arzt die Krankenkassen-Karte
des Patienten testet, weil das Kästchen direkt bei der
Krankenkasse nachfrägt ob sie noch gilt. Falls die Karte nicht
mehr gilt (was selten ist) oder falls irgendwo ein Fehler passiert
(was öfter vorkommt), muß der Patient nach Hause gehen, weil auf
einmal seine Karte nicht mehr geht. Das Kästchen hat die Karte
gesperrt. Er muß sich jetzt eine neue besorgen. Später dann soll
das Kästchen noch mehr Aufgaben bekommen, zum Beispiel
vertrauliche Patientendaten auf einem zentralen Computer
speichern, nicht mehr nur in der Praxis wie bisher.
Kommt
mir komisch vor. Ich hätte da Angst. Das Kästchen macht nur
Arbeit und bringt nichts Gutes, so sagen viele meiner Kollegen.
Und doch haben etwa 80% der Ärzte und Psychotherapeuten haben
schon eins gekauft, wir sind ja alle so gehorsam.
Ich habe
mir bis jetzt das Kästchen nicht gekauft. Obwohl ich es zum Teil
bezahlt bekommen würde, von Ihren Krankenkassen-Beiträgen. Dafür
muß ich jetzt 3,5% meines Gehalts Strafe zahlen.
Sie können
mir ja mal einen Euro in die Kaffeekasse werfen dafür. Wenn es
vor meinem baldigen Ruhestand noch schlimmer kommt, muß ich mir
noch was überlegen.
Datenschutz:
siehe hier